die Vögel Jerichos

Christoph Janacs - die Vögel Jerichos
Edition Tandem 2016

Einer setzt sich hin, um zu schreiben, ohne zu wissen, wohin ihn die Wörter bringen werden.
Einer erinnert sich, aber es sind nicht nur eigene Erinnerungen, die immer drängender werden, auch ihm zugetragene – von Flucht und Verfolgung, von Bedrohung und Rettung.

Einer sieht sich um, und was ihn nicht mehr losläßt, sind Berichte von aktuellen Flüchtlingsschicksalen. Vergangenes wird gegenwärtig, Gegenwärtiges verweist auf die Zukunft, und der Schreibende ist in einen Strudel geraten, aus dem heil herauszukommen nicht mehr möglich ist.

Entstanden ist ein Poem, eine hoch poetische und gleichzeitig politische Reflexion über unsere Gesellschaft, die Rolle Europas in Zeiten großer Verwerfungen und die Macht der Erinnerung. Dabei spannt sich der Bogen vom Prager Frühling und dessen Niederschlagung über die Flüchtlingsströme unserer Gegenwart bis zur Belagerung Jerichos, verbinden sich Privates mit Gesellschaftlichem, Politik mit Poesie.

Beigelegt ist dem Buch eine CD mit Kompositionen von Franz Pillinger (Kontrabaß) und Franz Schubert.


Textauszüge aus dem Buch: die Vögel Jerichos

trüber Sommer wars (15,3 KiB)