Nichtung

Christoph Janacs - Nichtung
Edition Thanhäuser, Ottensheim 1993

Mit Nichtung beginnt Christoph Janacs’ bis in die Gegenwart anhaltende Publikation von Gedichtbänden, seine poetische Auseinandersetzung mit literarischen Vorbildern und seine Zusammenarbeit mit Bildenden Künstlern.

37 Gedichte umfaßt der bibliophil gestaltete, nach einem genauen Bauplan konstruierte Band: im Zentrum steht das Octavio Paz gewidmete Lang-Gedicht, das Träume, Zen-Buddhismus und Reflexion über Sprache zusammenführt; flankiert wird es von zwei Gedichten, die im Zahlenschritt 13 und 17 der Poetik von Wolfgang Wenger und Bashô nachspüren; am Beginn stehen 17 Gedichte, die die Gedanken- und Sprachwelt von DichterInnen anverwandeln und in eigener Sprache weiterführen (u.a. von Ilse Aichinger, Jürgen Becker, Albert Camus, Paul Celan, René Char, Günther Eich, Adalbert Stifter); den Band beschließen 17 Prosagedichte, die die Einsamkeit eines lyrischen Ichs in surreale Bilder fassen, bis sie im Verstummen enden.

Der mehrfach ausgezeichnete Buchkünstler Christian Thanhäuser hat den Band in einer Auflage von 400 Stück herausgebracht: gesetzt von Peter Schindler aus der 12' Garamond und der 14' Times auf der Linotype Quadriga im Bleisatz, gedruckt auf dem Original Heidelberger Cylinder der Offizin Peter Schindler zu Gmünd, nummeriert und von Autor und Holzschneider signiert und mit sechs Original-Holzschnitten Christian Thanhäusers versehen, stellt das Buch eine bibliophile, bei Sammlern mittlerweile gefragte Kostbarkeit dar.


Textauszüge aus dem Buch: Nichtung

Auszüge aus Nichtung (1.005,2 KiB)