unverwandt den Schatten

Christoph Janacs - unverwandt den Schatten
St. Georgs-Presse, St. Georgen 2006

Mit dem 21 Gedichte und Prosagedichte umfassenden Band knüpft Christoph Janacs formal wie inhaltlich an seine früheren Gedichtsammlungen an: die Ansichtskarten XI-XX setzen jene aus der abwesende Blick (Bibliothek der Provinz 1993) fort, Gedichte wie Kolumbus, Aussicht und Hubble verweisen auf Texte aus draußen die Nacht in uns (Edition Korrespondenzen 2002), Sisyphus, Odysseus und Styx wiederum auf den Band Brunnennacht (St. Georgs Presse 1999). Formal finden sich – wie in den anderen Gedichtbänden – der freie Vers (dessen Zeilenbruch allerdings genauen Gesetzen folgt), Haiku und daraus zusammengesetzte Kettengedichte sowie das zentral gestellte programmatische Prosagedicht meine Wörter.

Was die Gedichte verbindet, ist, daß sie allesamt Janacs’ Reflex auf seine langjährige Beschäftigung mit Ilse Aichingers Dichtung und Poesie darstellen und im einzelnen ihre Gedankengänge weiterführen. Janacs: “Ohne sie wäre ich nicht dort, wo ich bin, vielleicht würde ich nicht einmal schreiben.”

Wieder wurde das Buch vom Ex-libris-Künstler und Buchdrucker Ottmar Premstaller in einer Auflage von 100 Stück im Bleisatz und per Hand gedruckt, nummeriert und vom Autor signiert herausgegeben.


Textauszüge aus dem Buch: unverwandt den Schatten

Ansichtskarte XIV (127,0 KiB)